Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 12, Nein: 0

Sachverhalt:

 

Es fand am 23.01.2020 eine Verkehrsschau statt. In dieser wurden die Themen Geschwindigkeitsreduzierung Weg zum Schützenhaus / Pferdehof, Einfahrtssituationen in die Hauptstraße, Bereich Grabenweg, Einfahrtssituationen Ringstraße und Im Gang auf die Straßen Gäßlein, bzw. Am Mühlweg sowie Befahren von Feldwegen angesprochen. Diese Themen sind in den letzten Monaten verstärkt an die Verwaltung durch Bürger herangetragen und nunmehr entsprechend aufgegriffen worden.

 

Um die Gefährdungssituation zwischen Fußgänger und Fahrzeugen auf den engen Verkehrsflächen des Weges zum Schützenhaus bzw. den Pferdehof zu verringern, wäre es möglich, das Verkehrszeichen „Achtung Fußgänger“ anzubringen und dadurch das Rücksichtnahmegebot seitens der Autofahrer hervorzuheben. Weiterhin bestünde die Möglichkeit, sogenannte Berliner Kissen anzubringen, um durch diese eine Geschwindigkeitsreduzierung zu erreichen. Eine Beschilderung mit Tempo 30 km/h wird seitens der Polizei als nicht zielführend angesehen.

 

Zu Entschärfung der „gefährlichen“ Einfahrt Grabenweg in die Hauptstraße wird vorgeschlagen, das Parkverbot auf der rechten Fahrbahnseite der Hauptstraße nach der Einmündung Grabenweg ortseinwärts aufzuheben und auf die gegenüberliegende Fahrbahnseite zu verlegen. Die Parkmöglichkeit würde zukünftig im Bereich des jetzigen Parkverbotes liegen. Hierdurch würde der Verkehr auf der Hauptstraße gezwungen zur „Überwindung“ des Hindernisses der parkenden Fahrzeuge auf die Fahrbahnseite ortsauswärts auszuweichen. Durch diese Verlagerung würde die Ausfahrt aus dem Grabenweg erleichtert und die Gefahrensituation entschärft.

 

Um die Einfahrtssituation aus der Ringstraße in die Durchgangsstraße zu entschärfen, wird seitens der Polizei eine Spiegelanbringung mitgetragen.

 

Für die Einfahrtssituation aus der Straße Im Gang in die Durchgangsstraße wird seitens der Polizei eine Verkehrsspiegelanbringung nicht befürwortet. Es wird vorgeschlagen, die Straße Im Gang zwischen Wethgasse und Gäßlein als Einbahnstraße mit Einfahrt aus der Straße Gäßlein zu beschildern.

 

Um die Nutzung von Feldwegen als Abkürzungen zu unterbinden oder zur Vermeidung des unverhältnismäßigen Fahrens auf Feldwegen, bestünde die Möglichkeit der Einbringung verbreiteter Wasserabschlagsrinnen.

 

Die Maßnahmen für den Weg zum Schützenhaus / Pferdehof, die Einbahnstraßenregelung für den Straßenbereich Gäßlein und Maßnahmen an Feldwegen könnten direkt ohne weitere Hinzuziehung anderer Behörden beschlossen und umgesetzt werden.

 

Für die Maßnahmen im Bereich der Hauptstraße und die Anbringung eines Verkehrsspiegels für die Ausfahrt aus der Ringstraße wäre, wenn diese Maßnahmen umgesetzt werden sollen, die Zustimmung der unteren Verkehrsbehörde noch einzuholen. Diese Abstimmung würde erfolgen, wenn die Umsetzung der Maßnahmen erfolgen soll.

 

Der Gemeinderat befürwortet die Maßnahmen innerorts wie vorgeschlagen, im Außenbereich jedoch nicht.


Beschluss:

 

Das Halteverbot in der Hauptstraße am Grabenweg wird aufgehoben und auf die andere Straßenseite verlegt.

An der Ringstraße wird ein Verkehrsspiegel angebracht.

Der Teil der Ortsstraße „Im Gang“ zwischen Wethgasse und Gässlein wird als Einbahnstraße ausgewiesen.