Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 13, Nein: 0

Sachverhalt:

 

Die Forstbetriebsgemeinschaft Würzburg w. V. (FBG) hat sich mit einem Schreiben an die Ihr angeschlossenen Gemeinden gewandt.

 

Die letzten drei Sommer haben für einen beispiellosen Verfall der Holzpreise gesorgt und haben große Teile des Nadelholzes im Landkreis vernichtet und auch das Laubholz stark in Mitleidenschaft gezogen. Für die FBG bedeutet das viel Arbeit, hohe Vermarktungsmengen und somit auch hohe Einnahmen. Da Holz jedoch nicht zweimal verkauft werden kann und es einige Jahrzehnte dauert, bis Holz nachgewachsen ist, rechnet die FBG in den kommenden Jahren mit sehr viel weniger Holzaufkommen.

 

Die FBG hat in den letzten Jahren ein finanzielles Polster erwirtschaftet, das sie aufgrund dieser Situation in den nächsten Jahren brauchen wird. Das Polster schmilzt jedoch nur langsam genug, wenn die sonstigen Einnahmen, vor allem die staatliche Förderung in Höhe von 20.000 – 30.000 €/Jahr weiter fließen. Die Förderung erhält die FBG nur, wenn sie zwischen 6.000 und 8.000 fm pro Jahr verkauft, ansonsten wird die Förderung über drei Jahre stufenweise gekürzt.

 

Die FBG schlägt dementsprechend vor, die jährlichen Brennholzmengen aus den Kommunen von der FBG vermarkten zu lassen. Durch die Änderung des Umsatzsteuergesetzes wäre dies spätestens ab 2023 problemlos möglich. Für die Vermarktung bzw. Rechnungsstellung würde eine Vermarktungsprovision in Höhe von 2,- €/fm anfallen.

 

In den Jahren 2018/2019 standen 491,42 fm, 2019/2020 standen 347,39 fm und 2020/2021 standen 616,83 fm zum Verkauf.

 

Auf Basis der vergangenen drei Jahre ist im Durchschnitt mit einer Provision in Höhe von
ca. 970,- € zu rechnen.


Beschluss:

 

Das Holz aus dem Gemeindewald wird ab der Saison 2022/2023 über die Forstbetriebsgemeinschaft Würzburg w. V. vermarktet.

 

Bürgermeister Heiko Menig wird ermächtigt, zu gegebener Zeit einen entsprechenden Vertrag mit der Forstbetriebsgemeinschaft abzuschließen.