Sachverhalt:

 

Das Gremium hatte sich in der Sitzung vom 02.05.2017 bereits mit einer finanziellen Beteiligung am Projekt befasst. Seinerzeit wurde eine solche Beteiligung abgelehnt. Es haben sich am Projekt bereits 73 Gemeinden finanziell beteiligt. Seinerzeit war darum gebeten worden, dass sich der Markt Neubrunn am Projekt mir 500,00 € beteiligt.

 

Das Projekt soll der Erinnerung der Deportation vom ehemaligen Güterbahnhof an der Aumühle stellvertretend für andere Deportationsorte in Unterfranken dienen. An der Aumühle mussten seinerzeit 1795 Menschen die Züge besteigen. Der DenkOrt steht für das zentrale Gedenken an die Fahrt in den Tod von 2069 Deportierten die Unterfranken verlassen mussten. Es überlebten nur 63 Personen.

Das Projekt wird getragen vom DenkOrt Deportationen e.V. Der Verein will allen Bewohner*innen in Unterfranken dieses Schicksal eindringlich vor Augen führen, damit sich die Geschichte nicht wiederholt. Aus diesem Grund werden Führungen am DenkOrt Würzburg angeboten. In diesen wird erklärt, was der DenkOrt bedeutet und Geschichte greifbar / begreifbar.

Das Denkmal ist ein wachsendes Denkmal und wird immer wieder erweitert. Immer mehr Orte beteiligen sich am Mahnmal. Die Koffer symbolisieren die Gemeinden, aus welchen seinerzeit Menschen deportiert wurden. Durch die Erweiterung ist die Gedenkstätte von bisher 47 Gepäckstücken auf 79 Stück angewachsen. Es werden in weiteren Schritten noch weitere Gepäckstücke hinzukomme. Derzeit werden durch die erfolgte Erweiterung 103 ehemalige jüdische Kulturgemeinden aus Unterfranken repräsentiert. In Anbetracht der historischen Gegebenheiten und der weltgeschichtlichen Entwicklung wird die finanzielle Beteiligung am Mahnmal erneut angeregt. Es wird in diesem Zusammenhang auf das bereits zur Verfügung gestellte Informationsmaterial zum DenkOrt verwiesen (Email vom 25.10.2021).

Beschluss:

 

Der Markt Neubrunn beteiligt sich am Mahnmal „DenkOrt Deportationen“ mit einer Geldleistung von 500 €.