Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 12, Nein: 1

Gemeinderätin Elisabeth Rieck erscheint zur Sitzung.

 

Sachverhalt:

 

Das Planungsbüro Burmester und Partner, welches mit der Planung Heizung / Lüftung / Sanitär für das neue Feuerwehrgerätehaus in Neubrunn beauftragt wurde, hat ein Konzept für diese Gewerke vorgelegt. Dieses wurde mit dem Architekturbüro archiplan4you bereits besprochen. Um weiter planen zu können, werden nun entsprechende Festlegungen seitens des Bauherrn benötigt.

 

Lüftung:

Der Planer hat vorgeschlagen, dass ALLE Räume an eine Be- und Entlüftungsanlage angeschlossen werden. Die Fahrzeughalle und der Flur werden „natürlich“ belüftet, also über die Türen/Tore.

In der Besprechung mit dem Architekturbüro wurde nun vorgeschlagen, auch das Lager und die Werkstatt „natürlich“ zu belüftet, also über die Fenster. Und diese Räume nicht an eine Lüftungsanlage anzuschließen.

 

Heizung:

Zur Heizung wäre der Vorschlag des Planers, dass die Fahrzeughalle und der offene Bereich für die Schlauchpflege über Lufterhitzer (Gebläse) beheizt werden. ALLE anderen Räume sollen über Fußbodenheizung beheizt werden.

In der Besprechung mit dem Architekturbüro wurde nun vorgeschlagen, dass Werkstatt und Lager NICHT über die Fußbodenheizung, sondern mit jeweils einem Heizkörper beheizt werden, da diese Variante kostengünstiger ist.

 

Sanitär, Warmwasser und Druckluft:

Im anhängenden Plan ist das Sanitärkonzept des Planers. Weiterhin wurden insgesamt 7 Druckluftanschlüsse vorgesehen (hinzu kommen ohnehin noch die Anschlüsse für die Fahrzeuge).

Das Architekturbüro sieht die Sanitärplanung grundsätzlich als geeignet. Die Anzahl der Druckluftanschlüsse sollte geprüft werden. Ebenso muss die Warmwasserbereitung diskutiert werden. In den WC´s / Sanitärbereichen ist sicherlich jeweils ein Warmwasseranschluss ausreichend, also Untertischdurchlauferhitzer, 230 V, ca. 35 Grad Wassertemperatur. Bei den Duschen, Spülbecken Essen und Getränke, Spüle Kleiderkammer und Handwaschbecken im Bereich Schlauchlager wäre eher ein Heißwasseranschluss notwendig. D.h. es werden aufgrund der Strecken dazwischen 4 Durchlauferhitzer mit dem entsprechenden Anschlusswert benötigt. Der Architekt schlägt daher vor, auf die 4 Durchlauferhitzer zu verzichten und stattdessen doch einen 300 l Warmwasserspeicher an die Heizung / Wärmepumpe anzuschließen. Das wäre die bessere und kostengünstigere Lösung.

 

Der Architekt schlägt vor, in den Umkleiden, in der Getränke- und der Essensausgabe sowie im Getränkelager jeweils einen Bodeneinlauf vorzusehen.

 

Weiterhin soll die Farbe für die Tore sowie die Anzahl der Lichtbänder in den Toren festgelegt werden. Hierzu wäre sicherlich auch die Festlegung der Farbe für die Außentüren sinnvoll.

 

Diese Fragestellungen wurden im Vorgriff der Sitzung bereits an den Kommandanten übermittelt, um auch seine Meinung in die Entscheidung einfließen zu lassen.

 

Zur Thematik der Lüftung für Werkstatt und Lager wäre hier eher der Wunsch, diese Räume an eine dezentrale Lüftung anzuschließen, um zum einen die Kosten ggü. der Anbindung an die zentrale Lüftung zu drücken und dennoch eine Belüftung zu ermöglichen.

Mit den Heizkörpern in Lager und Werkstatt besteht Einverständnis, wenn dies kostengünstiger ist. Eine Gebläseheizung in der Fahrzeughalle hätte den Nachteil, dass diese laut/zugig ist und Staub aufwirbelt. Eine Flächenheizung wäre aus Sicht der Feuerwehr zu präferieren. Bei der Anzahl der Druckluftanschlüsse könnte man auf den Anschluss im Lager verzichten, alle anderen vorgeschlagenen Druckluftanschlüsse werden als sinnvoll erachtet. Bei der Warmwasserbereitung sollte ein einheitliches System bevorzugt werden. Bodeneinläufe in der Essens- und Getränkeausgabe sowie im Getränkelager sollen vorgesehen werden. In den Umkleiden sollte darauf verzichtet werden, da hier nicht soviel Wasser zu erwarten ist und es bei trockenem Siphon zu Geruchsproblemen kommen könnte. Ein Bodeneinlauf in der Werkstatt sollte ergänzt werden. Die Farbe der Tore sollte rot sein und ein Lichtband pro Tor wird als ausreichend erachtet. Das Glas im Lichtband kann gerne als Klarglas ausgeführt werden.

 

Die einzelnen Fragen sind nun zu klären und Festlegungen zu treffen.


Beschluss:

 

Für die weiteren Planungen für das Feuerwehrhaus Neubrunn werden folgende Festlegungen getroffen:

-       Die Räume „Lager“ und „Werkstatt“ werden natürlich belüftet.

-       Die Räume „Lager“ und „Werkstatt“ werden über Heizkörper beheizt und die Fahrzeughalle wird mit Lufterhitzer (Gebläse) beheizt.

-       Es werden 6 Druckluftanschlüsse vorgesehen (ohne Lager).

-       Die Warmwasserbereitung erfolgt über Durchlauferhitzer.

-       Bodeneinläufe werden in folgenden Räumen vorgesehen: Getränke- und Essensausgabe und Getränkelager.

-       Die Farbe der Tore wird in rot festgelegt. Die Tore erhalten jeweils 1 Lichtband. Die Verglasung der Tore erfolgt in Klarglas.

-       Die beiden Eingangstüren zur Halle werden in der Farbe rot ausgeschrieben.