Sachverhalt:

 

 

Mit Antrag vom 20.03.2019 wurde die Baugenehmigung zum Neubau eines Wohnhauses mit Terrasse und Carport im Baugebiet „Wertheimer Ring“ beantragt.

 

Das Bauvorhaben entspricht grundsätzlich den Festsetzungen des Bebauungsplans „Wertheimer Ring“. Es werden Befreiungen und Abweichungen notwendig. Die Terrasse bedingt in der gewünschte Anordnung und Größe eine isolierte Abweichung von den bauordnungsrechtlichen Vorschriften. Die Baugrenze wird um 85 cm überschritten. Weiterhin wird eine Abweichung von den Vorgaben der Grünordnung beantragt. Die Außenfassade soll nicht mir Kletterpflanzen begrünt werden (Punkt 14.2.1 des Bebauungsplanes). Des Weiteren wird eine isolierte Befreiung von der Dachgaubenbreite beantragt. Diese ist im Bebauungsplan mit max. 2,50 m festgelegt. Der Vorbau weist aber, wie andere Objekte im Gebiet, eine größere Breite auf. Diese beträgt 3,39 m und kann aufgrund der Proportionen des Gebäudes toleriert werden. 

 

Die Grundzüge des Bebauungsplans werden durch die Abweichungen und Befreiungen nicht berührt und insbesondere sind nachbarschaftliche Beeinträchtigungen nicht ersichtlich. Die Nachbarunterschriften nach den Eigentumsverhältnissen am Tag der Bauantragseinreichung sind gegeben. Insofern kann den beantragten Befreiungen zugestimmt werden.

 

Die sonstigen Festsetzungen des Bebauungsplans werden eingehalten.

 

Das Grundstück ist vollständig erschlossen im Sinne von Art. 4 BayBO.

 

Im Übrigen sind keine weiteren öffentlich-rechtlichen Belange dem Bauvorhaben entgegenstehend erkennbar.

Beschluss:

 

1.         Dem Bauantrag zur Wohnhauserrichtung mit Carport und Terrasse wird zugestimmt.

 

2.         Dem Antrag auf Abweichung von den baurechtlichen Vorschriften der hinteren Baugrenze wird zugestimmt.

 

3.         Dem Antrag auf isolierte Abweichung von den örtlichen Bauvorschriften Fassadenbegrünung wird zugestimmt.

 

4.         Dem Antrag auf isolierte Befreiung Dachgaubenbreite wird zugestimmt.