Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 14, Nein: 0

Sachverhalt:

 

Seitens des beauftragten Büros Baurconsult wurden die überrechneten Daten vorgelegt. Diese wurden unter Hinzuziehung von Herrn Prof. Dr. Steinmann am 13.05.2019 mit dem Wasserwirtschaftsamt besprochen. Die Daten zeigen, dass eine Anbindung an die Kläranlage Holzkirchhausen neben den in der Kläranlage Neubrunn notwendigen Baumaßnahmen und der Zuleitung nach Holzkirchhausen, auch in der dortigen Kläranlage eine Baumaßnahme zur Kapazitätserweiterung bedingt. Im derzeitigen Ausbauzustand ist die Anlage in Holzkirchhausen nicht in der Lage, die Abwässer von Neubrunn mit aufzunehmen. Die Umbaukosten wurden im Besprechungstermin mit rund einer Million überschlägig beziffert. Unter dieser Prämisse und dem Umstand, dass derzeit noch geklärt werden müsste, ob Helmstadt sich an diesen Kosten beteiligen würde oder diese gänzlich auf den Verursacher, den Markt Neubrunn abwälzen würde, ist die Lösung „Anbindung an die Kläranlage Holzkirchhausen“ wirtschaftlich nicht wirklich darstellbar. Die Verwaltung wird, sobald seitens des Büros entsprechende aufbereitete Unterlagen vorliegen, auf den Markt Helmstadt zugehen und die Frage des möglichen Umbaus und der Kostentragung klären. Um keine Zeit zu verlieren und alle Optionen in die Abwägung einzubeziehen, regt die Verwaltung an, auf die Stadt Wertheim zuzugehen und zu klären, inwieweit eine Anbindung an die Kläranlage Urphar denkbar ist. Hierzu müsste eine Verbindung bzw. ein Anschluss in Kembach an das dortige Netz erfolgen. Diese Option sollte geprüft werden, um auszuschließen, dass nicht eine wirtschaftliche Lösung übersehen wird. Zumal dem WWA nachzuweisen ist, dass es keine Alternative zum Neubau an gegebener Stelle gibt.

Die Verwaltung bittet um Ermächtigung, den notwendigen Kontakt in Wertheim herzustellen und unabhängig der weiteren Klärung mit Helmstadt zu prüfen, inwieweit eine Bundesländer übergreifende interkommunale Zusammenarbeit möglich wäre.  


Beschluss:

 

Die Verwaltung wird ermächtigt, mit der badischen Nachbarkommune Stadt Wertheim zu klären, inwieweit eine Anschlussmöglichkeit der Abwässer von Neubrunn an das Abwassernetz der Stadt Wertheim möglich wäre und welche Konditionen gegeben wären.